Schönes neues Jahr

Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt und schon stellt sich jener liebenswerteTrott ein, in dem wir nun Woche um Woche bestreiten und aus dem wir mutmaßlich spätestens Mitte März kurz aufschrecken werden: Was schon wieder Frühlingsanfang? Dabei hat das Neue Jahr doch gerade erst begonnen.

Aber bevor es endgültig so weit ist, wollen wir noch ein paar Hoffnungen festhalten, die wir für unsere Kirche im Jahr 2017 haben.

 

Wir hoffen:

  • ... "dass in der sächsischen Kirchenlandschaft die Erlaubnis zur Segnung gleichgeschlechtlier Paare im friedlichen Miteinander realisiert wird"
  • ... "dass viele Gemeinden, in denen eine Pfarrerin arbeitet, dem Aufruf der Sächsischen Bekenntnisinitiative folgen und sich um Partnerschaften mit lettischen Gemeinden bemühen"
  • ... "dass die Sächsische Landeskirche das Jahr 2017 mit dem Reformationsgedenken nutzt, zu überlegen, wie Reformation heute neu zu denken und zu gestalten ist. Dazu gehören für mich viele fröhliche Pfarrerinnen (!) in den Gemeinden und auch in der Leitung unserer Kirche. Dazu gehört für mich eine Weiterentwicklung des Abendmahlsverständnisses, als eine Mahl der Gemeinschaft aller Glaubenden mit dem „Brot des Lebens“ und dem versöhnenden „Kelch des Heils“. Dazu gehören für mich fröhliche Feste des Glaubens zu den Kirchentagen, in den Gemeinden, und auch am 31.Oktober z.B. mitten in Dresden. Es gehört für mich eine gelebte Ökumene dazu, die aber unsere eigenes Selbstverständnis und unsere protestantische Identität nicht auf der Strecke bleiben lässt, sondern selbstbewusst mit einbringt. Es gehören viele wertschätzende Diskussionen um unseren Glauben und um unser Leben als politische Menschen in unserem Gemeinwesen dazu. Und dass wir uns dort immer wieder einbringen, mit dem, was wir gestalten wollen."
  • ... "dass in Sachsen Regionen geschaffen werden, in denen die Christinnen und Christen die Möglichkeit haben, Gemeindearbeit jenseits der alten Gleise und angepasst an die tatsächlichen Verhältnisse und Bedürfnissevor Ort zu konzipieren und auszuprobieren."
  • ... "dass Menschen in unserer Kirche in denen, die jeweils "fremd" sind, Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen hören und sehen."
  • ... "dass wir einander annehmen, wie wir sind, und uns verändern lassen vom "wir", von der Gemeinschaft der Ebenbilder Gottes zu der wir gehören, von der Geistkraft, die darin wirkt."
  • ... "dass in unserer Kirche Menschen einander zuhören, wenn jemand den eigenen Glauben beschreibt, ein Glaubensbekenntnis formuliert, um zu verstehen, was der oder die andere sieht. Das gemeinsame Bekenntnis begegnet als wärmender Mantel, nicht als abschnürendes Korsett."
  • ... "dass Freiheit in Kirche, Politik und Gesellschaft geschätzt und verantwortlich gestaltet wird."

 

In diesem Sinn wünschen die Initiatorinnen und Initiatoren des Forums für Gemeinschaft und Theologie unserer Kirche ein gutes neues Jahr!

 

 

 

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